| Veranstaltung: | Wahlprogramm Verabschiedung Kommunalwahl 2026 |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Hannah Jörg (KV Sprecherin) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 10.11.2025, 17:18 |
A2: Landshuter Lebensgefühl - Offen, tolerant und solidarisch
Text
2. Landshuter Lebensgefühl – offen, tolerant und
solidarisch
Landshut lebt von seinen Menschen, von ihrer Vielfalt, ihrer Offenheit und ihrem
Engagement. Dieses Miteinander prägt das Lebensgefühl unserer Stadt: Kultur,
Bildung, Sport und Ehrenamt verbinden Generationen, schaffen Begegnung und
stärken den Zusammenhalt. Wir wollen eine Stadt, in der alle dazugehören und
Unterschiede als Bereicherung verstanden werden. Eine Stadt, die Teilhabe
möglich macht und in der Solidarität kein Schlagwort, sondern gelebte Realität
ist. Wir wollen, dass Landshut ein Ort bleibt, an dem Menschen Neues entdecken,
sich verwirklichen, lernen und miteinander aktiv sind. Kulturelle Vielfalt, gute
Bildung und Bewegung für alle sind für uns die Grundlage einer lebendigen und
zukunftsfähigen Stadtgesellschaft.
Viele Landshuterinnen und Landshuter engagieren sich in Vereinen, Initiativen
und Hilfsorganisationen – ein Ausdruck gelebter Verantwortung und Gemeinschaft.
Dieses Engagement wollen wir weiter stärken: durch verlässliche Förderung, gute
Rahmenbedingungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt. Vereine und
Netzwerke, die Freiwilligen Feuerwehren, das THW und andere Rettungsdienste
leisten unverzichtbare Arbeit. Sie haben unsere volle Anerkennung und
Unterstützung, um diese Arbeit weiter zu erleichtern und sicher zu gestalten.
2.1 Begegnung und gemeinsames Stadtleben
Freizeitangebote fördern Gemeinschaft und Lebensfreude. Wir wollen Orte
schaffen, an denen Menschen sich begegnen, feiern und austauschen können – in
allen Stadtteilen. Kultur im Freien, Feste in Stadtteilen und von Initiativen
wie dem Haus International sowie die kreative Zwischennutzung leerstehender
Flächen machen Landshut lebendig und bringen Menschen aus unterschiedlichen
Lebensbereichen zusammen.
Junge Menschen brauchen Räume, die ohne Konsumzwang und unabhängig von
Veranstaltungsformaten für ein entspanntes Miteinander genutzt werden können.
Sowohl das Jugendzentrum als auch dezentrale Jugendtreffs geben Jugendlichen
einen eigenen Gestaltungsraum. Auch die mobile und aufsuchende Jugendarbeit
(MoJA) spielt eine wichtige Rolle. Sie soll regelmäßig an zentralen Treffpunkten
und bei Veranstaltungen mit jungem Publikum präsent sein: als Ansprechpartnerin,
Vermittlerin und Unterstützerin im öffentlichen Raum.
Ehemalige Schulstandorte wie die Martinsschule bieten zudem Chancen für neue
Begegnungsorte und Freizeitangebote als flexible, gemeinschaftlich genutzte
Räume für Kinder, Jugendliche und Familien.
Maßnahmen:
- Förderung von Freiluftkultur (z. B. Sommerbühne, Open-Air-Kino)
- Unterstützung von Stadtteilfesten und Nachbarschaftsprojekten
- Öffnung von Schulhöfen und Sportanlagen für Freizeitnutzung
- Schaffung konsumfreier Treffpunkte und offener Aufenthaltsräume für
Jugendliche
- Zukunftssicherung des Jugendzentrums Poschinger-Villa und Checkpoint
Wolfgangssiedlung und Aufbau weiterer dezentraler Jugendtreffs in den
Stadtteilen
- Ausbau der aufsuchenden Jugendarbeit (MoJA) im Stadtgebiet und bei
Veranstaltungen
- Nutzung der Martinsschule als gemeinschaftlicher Freizeit- und
Begegnungsort
Projekt:
Initiativen junger Menschen wie der Sandora-Garden zeigen, wie direktes
Engagement das Stadtleben bereichert und Landshut attraktiver und
abwechslungsreicher machen. Wir wollen solch ein Engagement verstärkt fördern
und unterstützen
Ein Festival für Jugendliche, das unterschiedliche Angebote aus Musik,
Kleinkunst und Sport bietet, ist eine sinnvolle Möglichkeit, um jungen Menschen
zu zeigen, welche Angebote in der Stadt auf sie warten.
2.2 Kulturstadt Landshut
Kultur ist kein Luxus – sie ist Lebensnotwendigkeit. Sie stiftet Sinn, Identität
und Gemeinschaft, sie öffnet Horizonte und schafft Zusammenhalt. Kultur ist für
uns Grundlage einer lebenswerten Stadt. Landshut hat eine starke kulturelle
Seele – und wir Grünen wollen sie stärken: durch neue Impulse und eine
vielfältige Szene, in der Kreativität und Engagement wachsen können.
Ob Theater, Museen, Konzerte, Bibliotheken oder Galerien – wir GRÜNEN stehen für
eine Kulturpolitik, die allen Menschen Zugang ermöglicht: unabhängig von Alter,
Einkommen oder Herkunft. Mit der Landshuter Hochzeit verfügt unsere Stadt über
ein kulturelles Erbe von einzigartiger Bedeutung. Doch kulturelles Leben findet
nicht nur alle vier Jahre statt. Wir wollen, dass kulturelle Qualität und
Vielfalt jeden Tag in Landshut sichtbar sind.
Dazu gehört, Migrantinnen und Migranten bei der Pflege ihrer eigenen kulturellen
Traditionen zu unterstützen. Veranstaltungen wie das Afrikafest, das Fest der
Kulturen oder die Feste des Haus International zeigen, wie kulturelle Vielfalt
lebendig wird. Wir wollen diese Begegnungen stärken und neue Formate entwickeln,
für eine Kultur, die verbindet.
Kultur braucht Räume. Wir GRÜNEN wollen Freiräume für kreative, alternative und
subkulturelle Initiativen sichern. Dazu gehören bezahlbare Ateliers, Proberäume,
Werkstätten und bezahlbare Arbeitsmöglichkeiten für junge Künstlerinnen und
Künstler. Die „Alte Kaserne“ soll als Raum für Jugendkultur an den Bedürfnissen
junger Menschen ausgerichtet bleiben.Zudem möchten wir junge Kulturschaffende
sichtbarer machen: etwa durch eine Jugendkunstschule, ein junges Kunstfestival
oder durch gezielte Förderung einzelner Projekte.
Landshut ist Stadt der bildenden Kunst. Die Entwicklung der letzten Jahre
insbesondere rund um das KOENIGmuseum und das Anwesen in Ganslberg setzen
Zeichen für Aufbruch und Weiterentwicklung. Wir GRÜNEN wollen die Reaktivierung
und Vitalisierung des Künstlerareals Ganslberg aktiv vorantreiben. Ziel ist es,
den Ganslberg dauerhaft als lebendigen Raum für Kunst, Begegnung und Kreativität
zu sichern. Der Weiterbau des LANDSHUTmuseums soll zeitnah umgesetzt werden,
damit am Prantlgarten ein lebendiges Museumsquartier wächst. Das Wirken
zahlreicher Kunstschaffender, engagierter Kunstvereine, die Landshuter Museen
und die Schule für Keramik zeigen, wie tief Kunst in der Stadt verankert ist und
welches Potenzial sie hat. Wir wollen die bildende Kunst finanziell und
organisatorisch stärken, Kunst im öffentlichen Raum und am Bau fördern und die
kulturelle Bedeutung Landshuts in der Region sichtbar machen.
Auch für das Landestheater Niederbayern gilt: Kultur ist Teil des öffentlichen
Lebens – keine Option. Wir stehen klar zur Sanierung und zum Neubau des
Stadttheaters, denn ein Jahrzehnt im Zelt ist mehr als genug. Es ist höchste
Zeit, dass das Landshuter Stadttheater wieder seinen Platz im Herzen der Stadt
einnimmt.
Für eine lebendige Erinnerungskultur: In den vergangenen Jahren wurden durch das
Zusammenspiel aus den städtischen Kultureinrichtungen, schulischen Projekten und
großem bürgerschaftlichem Engagement Meilensteine erreicht. Die Ausstellung
"Landshut im Nationalsozialismus" und die Veranstaltungsreihe "80 Jahre Frieden"
trugen erinnerungskulturelle Perspektiven in die breite Stadtgesellschaft. Daran
gilt es anzuknüpfen: Insbesondere die bewährte und wertvolle Kooperation mit den
Schulen muss weiterhin gelebt werden, um politisch-historische Bildung anhand
von Geschehnissen im direkten lokalen Umfeld zu vermitteln. Eine Leerstelle
bleibt das ehemalige KZ-Außenlager in der Siemensstraße, hier setzen wir uns für
die Errichtung eines Mahnmals ein.
Maßnahmen:
- Verlässliche Kulturförderung als Teil der kommunalen Grundversorgung
- Unterstützung von Veranstaltungen zur kulturellen Vielfalt (z.B. Fest der
Kulturen, Afrikafest, Formate des Hauses International)
- Sicherung und Weiterentwicklung der kulturellen Infrastruktur,
insbesondere Landestheater Niederbayern und Museen
- Förderung der bildenden Kunst und Kunst im öffentlichen Raum
- Einrichtung einer Jugendkunstschule und eines Festivals junger Kunst
- Bereitstellung und Sicherung bezahlbarer Räume für die freie und
subkulturelle Szene (Ateliers, Proberäume, Werkstätten)
- Fokus der „Alten Kaserne“ auf Jugendkultur
- Errichtung eines Mahnmals am KZ-Außenlager in der Siemensstraße
PROJEKT: Kulturbahnhof
Die Lagerhallen am Güterbahnhof sollen zu einem Ort für kreative und kulturelle
Entfal-tung werden. Erweitert durch Container soll das Areal ein Raum für
Subkultur werden, von Proberäumen, Tonstudios, Ateliers und Werkstätten bis hin
zu Räumen für Work-shops für Künstlerinnen und Künstler sowie Kreative.
2.3 Vielfalt
Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturen sind hier zu Hause
– Ausgrenzungen von Bürger*innen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Nationalität,
ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung haben in Landshut keinen Platz.
Alle sollen diskriminierungsfrei, sicher und unbeschwert hier leben können,
dafür setzen wir uns ein. Das heißt, dass wir Feste und Feiern wie z.B. das Fest
der Kulturen und die Veranstaltungen des Haus International unterstützen, weil
sie zu Landshut gehören. Das Integrationskonzept muss konsequent umgesetzt
werden und Projekte wie Kulturdolmetscher sind wesentliche Elemente für eine
gelungene Integration. Auch das Engagement des Integrationsbeirats ist hier ein
überaus wichtiger Baustein.
Queeres Leben in Landshut braucht Schutz und Sichtbarkeit – nicht nur am CSD.
Wir positionieren uns klar gegen Queerfeindlichkeit und für die Rechte von
LGBTIQ* Personen. Die Beratungsstelle von "Queer in Niederbayern" leistet
wesentliche Arbeit, die wir weiter unterstützen.
Maßnahmen:
- Das erarbeitete Integrationskonzept aktiv umsetzen
- Integrationsbeirat stärken und weiter einbeziehen
- Unterstützung der Beratungsstelle „Queer in Niederbayern“
2.4 Teilhabe
Teilhabe bedeutet, den Zugang zum gesellschaftlichen Leben für alle Menschen
unabhängig von Einkommen, Herkunft oder Beeinträchtigung zu ermöglichen. Armut
darf nicht vom öffentlichen Leben ausschließen. Der Landshuter Sozialpass, an
dessen Einführung wir mitgewirkt haben, soll langfristig gesichert werden.
Initiativen wie die Landshuter Tafel, die Berberhilfe e.V. und die Kulturtafel
leisten unverzichtbare Arbeit für Menschen in schwierigen Lebenslagen gestützt
durch ehrenamtliches Engagement. Wir wollen ihre Arbeit nach Kräften
unterstützen.
Teilhabe heißt auch: Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte unserer
Gesellschaft – von Anfang an, in allen Lebensbereichen. Integrative Angebote in
Kitas, Schulen, Wohnen, Beruf und Freizeit müssen selbstverständlich sein. Dafür
braucht es umfassende Barrierefreiheit: in Gebäuden, im öffentlichen Raum, bei
digitalen Angeboten der Stadt und bei Veranstaltungen. Niemand soll
ausgeschlossen werden, weil Barrieren bestehen.
Ebenso wichtig ist die Prävention. Gerade bei psychischer Gesundheit wollen wir
frühzeitig unterstützen, bevor Menschen in Not geraten. Das Angebot des
Landshuter Netzwerks ist dafür ein zentraler Baustein, dessen Arbeit verlässlich
gesichert bleiben muss.
Maßnahmen:
- Fortführung und Weiterentwicklung des Landshuter Sozialpasses
- Verstetigte Unterstützung der Landshuter Tafel und der Berberhilfe e.V.
- Ausbau integrativer Angebote in Kitas, Schulen, Arbeit und Freizeit
- Umsetzung eines umfassenden Barrierefreiheitskonzepts für Stadt, Gebäude
und digitale Angebote
- Unterstützung von Veranstaltern bei Gebärdensprachverdolmetschung und
Inklusionsangeboten
- Stärkung präventiver und psychosozialer Hilfsstrukturen, insbesondere des
Landshuter Netzwerks
2.5. Frauen
Mit uns bekommen Frauen die gleichen Chancen und Rechte. Es darf kein Zurück zu
einem überwunden geglaubten Frauenbild geben. Gleichstellung bedeutet für uns,
dass Frauen selbstbestimmt leben, arbeiten und ihre Stadt mitgestalten können.
Noch immer verdienen Frauen in vielen Bereichen bei gleicher Arbeit weniger als
Männer. Besonders ältere Frauen und Mütter sind überdurchschnittlich oft von
Armut betroffen. Wir wollen die Ursachen dafür bekämpfen.
Auch in Führungspositionen, insbesondere in der Stadtverwaltung und den
städtischen Gesellschaften, sollen Frauen gleichberechtigtvertreten sein. Die
Stadt muss aktiv fördern, dass Frauen Verantwortung übernehmen, etwa durch
gezielte Personalentwicklung, Sichtbarkeit und Vorbilder. Beratungs- und
Unterstützungsangebote aus der Zivilgesellschaft sollen gestärkt werden, um
Frauen zu ermutigen, beruflich und gesellschaftlich initiativ zu werden.
Gleichberechtigung braucht verlässliche Kinderbetreuung. Sie ermöglicht Frauen,
sich beruflich weiterzuentwickeln und auch in Politik und Ehrenamt stärker
einzubringen. Deshalb ist eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung Teil unserer
Gleichstellungspolitik.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sicherheit von Frauen: zu Hause, auf der Straße
und im öffentlichen Raum. Gewalt gegen Frauen darf keinen Platz haben. Wir
brauchen eine gemeinsame städtische Initiative zur Prävention und Bekämpfung von
Gewalt. Frauenhäuser, Schutzwohnungen und Unterstützungsangebote müssen gestärkt
werden. Zudem wollen wir öffentliche Räume sicherer machen durch gut beleuchtete
Wege, Ansprechstellen und die Förderung sogenannter *Safe Spaces*, etwa auf der
Dult oder in der Innenstadt.
Maßnahmen:
- Gleichstellungsstrategie für die städtische Verwaltung
- Unterstützung zivilgesellschaftlicher Beratungs- und
Frauenförderinitiativen
- Ausbau bedarfsgerechter Kinderbetreuung als Voraussetzung für berufliche
und politische Teilhabe
- Städtische Initiative zur Prävention von Gewalt gegen Frauen
- Ausbau und Sicherung von Frauenhausplätzen und Schutzwohnungen
- Förderung sicherer öffentlicher Räume und *Safe Spaces* im Stadtgebiet
2.6 Bildung: starke Lernorte für Alle
Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechten und zukunftsfähigen Gesellschaft
und weit mehr als Unterricht. Die Stadt trägt Verantwortung für alles, was über
den reinen Schulbetrieb hinausgeht: für moderne Lernorte, gut ausgestattete
Gebäude und ein Umfeld, in dem Lernen Freude macht. Wir wollen Landshut als
Bildungsstadt weiterentwickeln: vom Kindergarten bis zur Hochschule, von der
Stadtbücherei bis zur Volkshochschule.
Unsere Schulen brauchen intakte Gebäude, moderne Ausstattung und Räume, die auch
bei Hitze oder Ganztagsbetrieb angenehm nutzbar sind. Außenanlagen sollen Orte
der Begegnung und Bewegung sein. Wir setzen uns für qualitativ hochwertige
Ganztagsangebote, den Ausbau von Hortplätzen und eine flexible Ferienbetreuung
ein – angepasst an die Lebenswirklichkeit von Familien. Durch Kooperationen
zwischen Schulen, Kitas und freien Trägern sollen Ressourcen besser genutzt und
Betreuungszeiten flexibler gestaltet werden.
Zur Bildung gehört auch kulturelle und musikalische Förderung. Wir wollen Musik-
und Kreativangebote an Grund- und Mittelschulen in Zusammenarbeit mit der
städtischen Musikschule und weiteren Partnern stärken. Denn kulturelle Bildung
fördert Ausdruck, Selbstbewusstsein und Gemeinschaftssinn. Bildung endet nicht
mit der Schule. Lebenslanges Lernen in Volkshochschule und Stadtbücherei trägt
zur persönlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe bei. Insbesondere
im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist für uns die Umweltstation
ein unbedingt zu erhaltender Lernort.
Wir setzen uns für gesunde Ernährung in Schulen und Betreuungseinrichtungen ein.
Der Bio-Anteil in der Schulverpflegung soll schrittweise erhöht werden, mit dem
Ziel, frische, regionale und ausgewogene Mahlzeiten für alle Kinder anzubieten.
Der Ausstieg aus dem Netzwerk der deutschen Bio-Städte ist ein Fehler und wir
GRÜNE setzen uns dafür ein, dass Landshut wieder „Bio-Stadt“ wird.
Landshut ist Hochschulstadt und das soll man spüren. Wir wollen die Präsenz der
Hochschule im Stadtbild und Stadtleben stärken. Wir unterstützen öffentliche
Wissenschaftsformate, Stadt-Labore und Projekte, die Forschung außerhalb des
Campus sichtbar machen. Studierende sollen in Landshut gut leben können. Dazu
gehören bezahlbarer Wohnraum, gute Busanbindung und attraktive Freizeitangebote.
Maßnahmen:
- Instandhaltung und moderne Ausstattung städtischer Schulen
- Kooperation von Schulen, Kitas und Trägern zur flexiblen Nutzung von
Ressourcen
- Stärkung musikalischer und kultureller Bildung in Zusammenarbeit mit der
Städtischen Musikschule
- Förderung von außerschulischen Lernorten (Museum, Stadtbibliothek mit
Leseförderung, Beibehaltung der Umweltstation)
- Förderung frischer Schulverpflegung mit erhöhtem Bio-Anteil
- Förderung studentischer Lebensqualität und Mobilität
- Kooperation mit der Hochschule ausbauen
2.7 Sport und Bewegung
Sport hat in Landshut große Bedeutung: für Gesundheit, Lebensfreude und
Zusammenhalt. Ob durch das umfangreiche Breitensportangebot in den Stadtteilen,
Laufveranstaltungen oder die Begeisterung für unser Markenzeichen Eishockey:
Sport verbindet Menschen, überwindet Unterschiede und trägt wesentlich zu
Integration und sozialem Miteinander bei.
Unsere Sportvereine sind eine tragende Säule des Stadtlebens. Sie schaffen
Gemeinschaft, fördern Inklusion und stehen für Fairness statt Ausgrenzung.
Dieses Engagement wollen wir durch verlässliche Förderung, gute
Rahmenbedingungen und moderne, barrierefreie Sportstätten in den Quartieren
weiter fördern.
Bei der Planung muss darauf geachtet werden, dass Sportanlagen wohnortnah,
sicher erreichbar und für alle Generationen nutzbar sind. In
Naherholungsgebieten wollen wir neue Bewegungsangebote schaffen: Bolzplätze,
Fitnessgeräte oder Laufstrecken, die zum Mitmachen einladen und im Einklang mit
der Natur stehen.
Wichtig ist auch die Verbindung zwischen Schulen und Vereinen. Wo Schulen mit
Sportvereinen zusammenarbeiten, profitieren Kinder und Jugendliche von Bewegung,
Teamgeist und sozialem Lernen. Wir wollen diese Kooperationen weiter ausbauen
und neue Wege der Integration von Vereinssport in den Schulalltag eröffnen.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zugang zu Schwimmkursen. Jedes Kind soll
sicher schwimmen lernen können unabhängig vom Einkommen der Eltern. Wir
unterstützen ein flächendeckendes, bezahlbares und leicht buchbares Angebot an
Schwimmkursen für alle Altersgruppen. Die Voraussetzung hierfür sind gut
ausgestattete Schwimmstätten. Deshalb wollen wir die Sanierung des Hallenbads
entschlossen voranbringen.
Maßnahmen:
- Gesicherte Sportförderung für Vereine und Ehrenamt
- Erhalt des Skaterparks am Sportzentrum West und Entwicklung eines zweiten
Standorts
- Barrierefreiheit und Quartiersnähe als Kriterien für Sportstätten
- Bewegungsangebote im öffentlichen Raum: Bolzplätze, Fitnessparks,
Laufstrecken
- Förderung von Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen
- Unterstützung eines flächendeckenden und bezahlbaren Schwimmkursangebots
- Sanierung des Hallenbads
PROJEKT: Sportanlage im Grünen
Eine Kombination aus Fitness-Anlage, spielerischen Sportgeräten und
seniorengerechten Bewegungsangeboten sollen an Standorten wie im Grünstreifen in
Wolfgang-Nord oder flussnah an der großen Isarbrücke an der Konrad-Adenauer-
Straße entstehen. Diese Möglichkeit eröffnet sich im Zuge der Gestaltung des
geplanten Isarparks in Peter und Paul, in welche Angebote zur Bewegung im
öffentlichen Raum integriert werden sollten.
Änderungsanträge
- Ä1 (Gerald Hofmann, Eingereicht)
- Ä2 (Hedwig Borgmann (KV Landshut Stadt), Eingereicht)
- Ä3 (Hedwig Borgmann (KV Landshut Stadt), Eingereicht)
- Ä4 (Hedwig Borgmann (KV Landshut Stadt), Eingereicht)
- Ä5 (Hedwig Borgmann (KV Landshut Stadt), Eingereicht)
- Ä6 (Hedwig Borgmann (KV Landshut Stadt), Eingereicht)
- Ä7 (Markus Scheuermann (KV Landshut-Stadt), Eingereicht)
- Ä8 (i.A. Winfried Gehensel (Mitglied KV Landshut), Eingereicht)